Clara Luzia halten nichts vom Bügeln. Nichts vom Bügeln von Textilien und schon gar nichts vom Glattbügeln von Musik. Es darf also gehatscht und Töne nicht ganz getroffen werden, so lange das Gefühl dabei stimmt. Goodbye perfection, hello affection – wenn wer einen
griffigen Slogan möchte.
Fragil und mit Lust an der Fehlbarkeit bespielt das Quartett rund um die frühere Alalie-Lilt-Sängerin Clara das schier endlose Feld der Politik des Persönlichen. Mit einer Stimme zwischen den Stühlen und MusikerInnen mit großen Herzen an ihren Tönen.
Neben der Grundbesetzung Gitarre/Gesang (Clara Luzia), Piano/Akkordeon (Alexander Nefzger), Cello (Heidi Dokalik) und Percussion/Backing Vocals (Mika Vember) lädt das Quartett GastmusikerInnen zu sich, um an Schlagzeug, Bass, Horn, aber auch Ukulele und Banjo zu unterstützen. Das Debut Railroad Tracks erschien am 21. April 2006 auf Asinella Records (Vertrieb: Hoanzl). Vom bittersüßen Opener My Body is a Diary über den Lo-Fi-Stampfer Something bis zum mark- und beinerschütternden Pamphlet Nutrition – alle werden wissen worum es geht, aber keine/-r wird dasselbe glauben.