Das Trio ist ein zweifelloses Unikat unter den hiesigen Musikspielgruppen. Und dahinter steckt eine
bunte Geschichte: Für den „Protestsoncontest“ 2006 beschlossen die seit langem befreundeten
Musiker Julian Schneeberger (Garish), Thomas Leitgeb und Clemens Ivanschitz (beide
Hörspielcrew) ein Statement auf die damalige politische Landschaft zu schreiben. „Vermögen“
schaffte es auf Anhieb auf den 2. Platz und entwickelte sich zu einem nachgefragten Dauerbrenner.
Aus dem ursprünglich nur für diesen Anlass zusammengesetzten Projekt entwickelten sich
zunehmend mehr und neue Ideen – entsprechend wurde Anfang 2007 AUF POMALI aus der Taufe gehoben. Das ganze Frühjahr bastelte man in Clemens´ eigenen „Taubenschlag Studios“ an Liedern und mit der ersten „echten“ Single „Es glitzert“ landete man auch gleich den gemütlichen
Alternativradio-Sommerhit. Das darauffolgende Album „So mir nix dir nix“ lieferte unter anderem
noch die Single „Mit ohne oim“ ab.
Nachdem sich das Trio in der Zwischenzeit wieder den angestammten Musikprojekten gewidmet
hatte, begann Anfang 2011 die intensive Auseinandersetzung mit neuem Material und dem zweiten
AUF POMALI-Album – das jetzt vorliegt: „Lau“ ist nun ein Streifzug durch Ärgernisse, Landgeschichten, Romanzen und Weltverbesserungsvorschlägen. Mit Thomas Leitgeb („Sourcingah“) singt und textet sich einer der renommiertesten und begabtesten MCs des Landes durch Emotional- und Aggregatszustände, ohne dabei in HipHop-Klischees oder Szenesprache abzugleiten. Das gleiche gelingt seinen musikalischen Widerparts Julian Schneeberger und Clemens Ivanschitz, die die mitunter durchaus deftige Botschaft gekonnt in Popmelodien einhüllen.
Die Zusammenführung der HipHop-Wurzeln mit den Werkzeugen klassischen Songwritings
mündet in einen völlig eigenen, neuen Stil – Pop im besten Wortsinn, Man könnte ihn auch „Akustik-Hip-Hop“ nennen oder einen Journalisten finden, der sich erdreistet, das Burgenländische in klischeehaft-bezeichnende Schubladen mit zu stecken. Was egal ist, so lange alles schön
gemütlich ist.
„Lau“ erscheint am 02. November 2012 als Digipak-CD und digital, wie es sich gehört bei einem burgenländischen Label: bei schoenwetter Schallplatten.