Die selbstverordnete, hier verkündete und auch wohltuende Pause weicht langsam und offiziell dem sanften Zurückgleiten in die Auflegerei.

Mitunter stand zur Disposition, das alles komplett bleiben zu lassen. Das im Nachhinein betrachtet doch eher abrupte Baker Boys-Ende,der unglaubliche Wahnsinn den ich mich im Herbst letzten Jahreshingegeben habe, die daraus resultierende Leere und das endgültigeSchlüssel- und Knackserlebnis hinsichtlich „Wer bin ich?“ und vor allem“Wie alt bin ich?“… das alles hat so seine Spuren hinterlassen….

Trotzdem…wenn man über zwölf Jahre hinweg so oft hinter dem Pult steht und dieMusikleidenschaft so groß ist, dass man jeden Tag etwas Neues in etwasverdammt Alten entdecken kann (und umgekehrt), dann kriegt man dasschwerer Weg als Frauen die übelste Migräne.

Aber wenn schon,hab ich mir gedacht, dann schon bitteschön anders und besonders. Gut,der Ansatz ist nicht neu bei mir. Extremer. Wenn schon, dann bitte mitordentlich im Mittelpunkt stehen. Irgendwie brauch ich das doch auchein wenig – so egozentrisch und selbstverherrlichend stelle ich michjetzt einfach mal selber dar. Ich brauche das vielleicht nichtunbedingt, trotzdem liebe ich es irgendwie.

Und ich verachtenix mehr als Leute, denen es völlig wurscht ist, dass ich (bzw „wirDJs“) mir (uns) den Arsch aufreisse(n), mich (uns) ewig lang den Kopfzerbreche(n) und vorbereite(n). Ich jedenfalls denke mir bei jedemÜbergang, bei jedem Drücken der Play-Taste was. Ich möchte damit etwassagen. Ich möchte die Leute bewegen – entweder die Beine oder ihreHerzen, das ist relativ nebensächlich.

Mein Treibstoff war undist die Begeisterung und die Freude der Menschen, die mir bei meiner“Arbeit“ zuhören. Und verdammt nochmal ich habe mir noch fast jedesmalverdient, vollgetankt zu werden 😉

Platten für einunaufmerksam und wurschtiges Publikum nacheinander in den Spielerschmeissen kann ja jeder. Ich will und wollte schon immer mehr und alsowerde ich wieder provozieren. Beim Fenster rauslehnen bis man vondrinnen nur mehr die Zehenspitzen sieht.

Mehr als vorher (in derSache), weniger als vorher (in der Menge). Ich habe entschieden: DiePause war gut. Das Publikum muss mich verdienen und nicht mehrumgekehrt – wenn nicht, dann eh scho wissen und wurscht wärs mir auch.

DasComeback gibt Herr Vicious am 25.02. in Hollabrunn. Ein schöner Platz,ich habe tolle Kindheitserinnerungen an meine erste große Liebe… ichwar vier, sie fünfundzwanzig… hach! :laughing:

Und dann? Wir werden sehen. Sollte man sich nach diesem Post das F&M wirklich antun – [das ist eine Frage in die Runde…]?

The Great Return of deejay VICIOUS?
Delicious!

» So, 12.02.2006 » D-Berlin | K44 oder Frannz
Im Rahmen der Berlinale bei der Feier anlässlich der Weltpremiere von Elisabeth Scharangs „Tintenfischalarm“

» Sa, 25.02.2006 » Hollabrunn | Alter Schlachthof
die Live-Sets von Polman Reisen und be.one mit schöner Musik umrahmen – watch out for Electro/Grooves/Chillout

» Sa, 04.03.2006 » Mattersburg | F&M
Die fabelhaften Baker Boys präsentieren: Soundtrack Nacht 2006
Anlässlichder Oscar-Verleihung das mittlerweile traditionell gewordeneSoundtrack-Massaker mitsamt des viel gewünschten, aberOne-Time-Only-Comebacks der Bäckerbuben.


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