(c) Valerie Maltseva

Embrace Change – unter diesem Motto steht die am 21.09. erscheinende KAIKO EP „Passage / Detached“. Im Zuge der Arbeiten zur EP hat die Band ihr Blumenkleid abgelegt, klingt kantiger, dunkler und kälter, ohne dabei aber ihren unvergleichlichen Charme einzubüßen.

Die Band hat sich weiterentwickelt, im letzten Jahr auch Wachstumsschmerzen erlebt, sich gleichzeitig aber der Aufgabe gestellt, damit umzugehen, aus Veränderungen und Erkenntnissen zu lernen und in die Zukunft zu gehen – KAIKOs Musik ist noch immer Pop, allerdings mit einer raueren Haut, mehr E-Gitarre und Synthesizer ergeben einen elektronischeren Sound.

„Passage / Detached“ zeigt aber insbesondere auch textlich den Weg zu einer neuen Reflexionsebene seiner selbst, hat dabei Mut zur Wut und überführt Selbsthass in etwas Konstruktives, das sich in fünf Tracks zu einer ganz besonderen Einheit fügt. Einen ersten Vorgeschmack darauf hat die Band mit der Single „The Daze“ bereits veröffentlicht, einem Song, der sich auf eine Odyssee der Betäubung begibt, das Gesicht der Leere zeigt und sich gleichzeitig in Menschenmengen verliert – laut, verstummt, lächelnd und selbstzerstörerisch zugleich. Es sind Songs wie „The Hammer“, der versucht Watzlawicks Geschichte mit dem Hammer und die eigene Erfahrung mit jener zu vertonen.

„Wake Up In Your Arms“ hingegen ist ein vertontes Liebesgedicht, ein Sich-Öffnen, „Sore“ hingegen ist erfüllt von Selbsthass, und der Erkenntnis wie konstruktiv dieser sein kann, so wird der Song zu einem Tanz mit einer ganz besonderen Seite seiner selbst. „Tight Boots“ ist ein Aufruf, ehrlich und ernsthaft miteinander zu kommunizieren, den Elefanten im Raum beim Namen zu nennen und Barrieren niederzubrechen.

KAIKO werden nach vier Jahren und ihrer aktuell laufenden Tournee die Band in ihrer aktuellen Form ruhend stellen und der Musik in anderen Projekten treu bleiben.

Little Big Sea "Stranger Places" (CD)

INK114CD
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Produktbeschreibung
UPC: 4018939365240
Label: Ink Music

Stranger Places - Lieferbar ab 12.04.19

Little Big Sea haben sich auf eine lange Reise begeben: „Stranger Places“ spielt zwischen Tasmanien und dem Toten Meer, in einem alten VW Bus, der durch Frankreich tuckert und in einer Stadt, die am Ende des Albums eine fremde Stadt ist, weil in der alten alles auseinanderbrach. Das in Wien und Berlin lebende Duo führt in ihrem zweiten Album an exotische Orte und manchmal auch weit zurück in die Vergangenheit. So versetzt sich Sängerin Marlene Weber ins alte Rom unter Kaiser Nero, oder sie besingt den Winterpalast der russischen Zarin. Dann aber sind die Lyrics plötzlich wieder unmittelbar und intim – und in beiden Fällen stets mit einer narrativen Kraft, die die Musik von Little Big Sea zu etwas Besonderem macht.

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