In der griechischen Mythologie formte Prometheus die Erde, schuf die Menschen und raubte für sie das Feuer vom Himmel. Wutentbrannt ließ Zeus daraufhin Prometheus jagen und schlussendlich für ewige Zeiten an einen Felsen fesseln. Was wäre passiert, wenn dem Kulturstifter Prometheus die Flucht gelungen wäre? Schreiben wird die Geschichte um: „Prometheus Run“!

            Das Motiv der Freiwerdung ist das Thema des Albums. Es geht um Bewegung, hitzige Getriebenheit und die Sehnsucht nach einer heilbringenden Veränderung. Während der musikalische Part der Band großteils in jubelnder Ekstase aufgeht, manifestiert sich die Nachdenklichkeit in den Texten der Band. Die Inspirationsquellen reichen von der griechischen Mythologie bis hin zur Sturm und Drang-Epoche.

            Bei Reminder wird die Erinnerung an eine Liebe mit Negativ-Assoziationen recht unverblümt thematisiert: „The worst things I’m seeing remind me of you“. Doch bevor man hier ankommt, hat der Hörer auf seiner musikalischen Alltags-Flucht mit Prometheus bereits eine umtriebige Zirkuskarawane (My Kids) passiert, ist bei Himadleed über die prototypische Antithese zum „I am from Austria“ – Gedanken gestolpert („I need to leave more than anything“) oder hat vom Untergang der Menschheit gehört und von der technischen Modernisierung, die uns künstlich am Leben hält. „You got fixed now more than soon by some fit mechanic tube“ (Hope Upon My Heels).

            Kurz darauf wird man dem einsamen Rächer über den Weg laufen, der seine persönliche Geschichte über Gerechtigkeits-Kämpfe erzählt (Ave As In Avenger). Schlussendlich markiert LIKEWISE im Schluss- und gleichzeitigen Titelstück Prometheus Run das letzte Kapitel einer alten Geschichte und den gleichzeitigen Aufbruch in neue Ära  – lyrisch und sinngemäß.   

Der Klang und die Harmonieliebe des letzten Albumtracks repräsentieren dabei auch den Sound des gesamten Albums. Obwohl musikalisch und arrangementtechnisch sehr dicht, verfolgt LIKEWISE nie die Absicht einer individuellen Selbstinszenierung einzelner Instrumente. Vielmehr bedingt die Herangehensweise, Themen und Aussagen der einzelnen Songs auf die gleiche Stufe wie deren musikalischen Umsetzung zu stellen, eine songzuträgliche Instrumentalisierung im Gesamten. Die Kohärenz zwischen der Musik bzw. der vielen dazu verwendeten Klangerzeuger und der lyrischen Ebene steht bei „Prometheus Run“ immer im Vordergrund.

            Musikalisch bedeutet LIKEWISE Folk-Rock meets Alternative-Country. Der Einsatz von Gitarre, Percussion, Geige, Keyboard und Drums entfacht eine kraftvolle, energiegeladene Dynamik, deren mitreißende Wirkung vor allem beim Live-Publikum ihre Anziehungskraft versprüht. In ihrer jungen Vergangenheit stand LIKEWISE auch als Support für die Hidden Cameras, Art Brut, David Dondero oder Maximilian Hecker auf der Bühne.

 

Tracklist „Prometheus Run“

1. Aethon

2. High Tech Spades

3. My Kids

4. Himadleed

5. Hope Upon My Heels

6. PPPA

7. South St. Louise

8. Reminder

9. Morning Dress

10. Ave As In Avenger

11. Khaleesi
12. Prometheus Run

 

Likewise:

Niki Hofmüller (voc, guit)

Lukas Hofmüller (bass, voc)

Georg Nimmerfall (dr, perc)

Theresa Gruber (violin, voc, perc, key)

David Ridra (guit, key, voc, perc)

 

Album Release Show

06.06.2012 Ost Klub, Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien

VVK 6€ / AK 8€

Tickets

oder in der Jugendinfo.

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