Der Tag beginnt entspannt mit einem superfetten Frühstück in meinem Prenzlauer Lieblingsfrühstücksbeisl „Entweder Oder“ – bei Sonnenschein im Freien, mit den Kollegen philosophierend, superleiwand. Ich weiß ja, warum ich diese Stadt heiß liebe.

„Zurück“ auf der Messe ist das erste Meeting eine Enttäuschung, dafür gibts beim „Arctic Monkey Business“-Panel interessante Kommentare und Leute kennenzulernen, etwa die Marketingchefin von MySpace, eine absolut ansehnliche Gleichaltrige mit gscheiten Ansichten und einen Haufen Erfolg im Gepäck.

Zwischendurch trifft man auf  der Messe immer wieder bekannte Gesichter, heute etwa den Sportfreunde-Mentor Marc Liebscher oder den Schweizer Kollegen von DeepDive, Stefan Schurter; ein paar bekannte deutsche Label- und Booking-„Freunde“. Aber mit denen steht man ja „auch so“ in Kontakt.

„Neuer“ und interessanter sind da – überraschend, aber doch – lobbyistisch angehauchte Gespräche auf dem Österreich-Stand (!) und die „Drink & Talk“-Runde bei den Norwegern. Die laden auch gleich für abends in die Kulturbrauerei ein – gut so.

Der Abend beginnt aber erstmal in einem Sixties-Burger-Laden in der Oranienburger Straße, Berlins groteskeste Meile, die superviele und sehr lässige Fress- und Sauflokale mit einer Handvoll Straßennutten teilt. Dort liegt dann auch das „Aufsturz“, wo wir unsere alten dänischen „Kunden“, The Broken Beats, sehen und treffen. Neue Background-Sängerin, blond und attraktiv, aha. Neue Songs, sehr Sixties-lastig und attraktiv, aha.

Wir zischen schnell zurück in die Kulturbrauerei, wo im sehr schicken Frannz Kanada-Nacht ist. Im letzten Jahr hat die massiv enttäuscht, wir sehen grad noch die letzte Band namens Grand PM und sind begeistert. Kanada wie man sich das vorstellt, sag ich mal, auf hohem Niveau und geil.

Ein paar Meter weiter wieder im Kesselhaus, wo wir gestern schon waren, erfüllen Klaus und ich uns den Traum, endlich Kaizers Orchestra live zu sehen. Irgendwie ist trotz vieler Gelegenheiten immer irgendwas dazwischen gekommen, aber diesmal klappts. Noch dazu im Beisein unserer skandinavischen Begleitung who happens to be the Managerin der Band… extraleiwand.

Neben einem fantastischen Live-Konzert sehen wir auch Steffen vom Haldern-Festival, mit dem wir nachmittags schon den Bierbestand der Messe reduziert hatten und tun jetzt selbiges mit dem im Kesselhaus. Außerdem gibts mit dem Taubertal-Veranstalter ein nettes Pläuschchen und Festival-Allerlei auszutauschen. Witzig und aufschlußreich.

Und weil die Welt ja klein ist, steht beim Rausgehen eiskalt Kathi vor mir, ein Eisenstädter Mädel, dass seit geraumer Zeit in Berlin wohnt und weilt, was ich völlig vergessen hatte. The world´s a small place, halt. Gerade hier bei der Popkomm.

Morgen Finale. Nochmal – im Unterschied zu heute – richtig viele Termine. Und am Abend nochmal zwei ink-Bands im Einsatz, die wir unbedingt aufsuchen wollen: Hell On Wheels (siehe und höre Radio) und The Cheaters. Skandinavier, eh klar.

Der Rückflug geht am Samstag um 6:15h. Ob das nur gutgeht!?

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