Kurze Musik

01 // Clara Luzia – Lucky Gal
02 // Nine Inch Nails – Just like you imagined 
03 // Nine Inch Nails – Survivalism
04 // Snowden – Anti-Anti
05 // The Earlies – The Ground we walk on
06 // Liars – The other Side of Mt. Heart Attack
07 // …And You Will Know Us By The Trail Of Dead – Wasted State of Mind
08 // The Pipettes – The burning Ambition of the early Diuretics
09 // Naked Lunch – Town full of Dogs
10 // Au Revoir Simone – The Lucky One
11 // Jamie T – Calm Down Dearest
12 // Jamie T – Dry off your Cheeks
13 // Swan Lake – All Fires

Lange Musik

Jamie T – ´Panic Prevention´

Wie sollte sich Popmusik in den schön langsam auslaufenden 00-Jahren anhören? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung aber ein gewisser Jamie T aus England scheints zu wissen.
Kaum aus der Schule draußen hat er also ein Album aufgenommen. Home-Recording hat das geheißen und heißt es noch immer. Und ganz alleine zeigt er den Großen wie das Ganze funktioniert. Denn er macht genau dort weiter wo Mike Skinner nach seinem ersten Album mit den Streets leider aufgehört hat.
Wirklich fette Beats schreiben, ein, zwei Balladen reinmischen und manchmal so betrunken rappen wie Ol´ Dirty Bastard in seinen besten Zeiten um im nächsten Moment einen herzzererreißenden Refrain („Calm Down Dearest“) zu singen. Denn im Gegensatz zu oben erwähntem Mike Skinner, der in letzter Zeit in diesen etwas komischen Singsang fällt, kann dieser junge Mann tatsächlich singen.
Aber das ist noch nicht alles. Denn manchmal macht er einfach mal auf Singer- Songwriter („Back in the Game“) und auch die Arctic Monkeys dürften manchmal gefallen an diesem Album finden.
Erfrischend, aufregend, traurig, schön und gut. Unbedingte Empfehlung

Grinderman – ´Grinderman´

Nick Cave ist ein Diktator. Die Bad Seeds waren und sind immer „nur“ die Band, die das macht, was er sagt. Aber weil man als gestandener Diktator auch die Verantwortung für alles trägt, kann das schon einmal anstrengend werden. Vielleicht kam daher der Wunsch nach einer demokratisch organisierten Band.
Zwar müssen Vergleiche mit den Bad Seeds sein, denn immerhin ist da ja diese Stimme von Nick Cave, der ja auch über deren Alben singt und die drei anderen Mitglieder (Waren Ellis, Martyn Casey, Jim Sclavunos) sind ja auch in der Stammbesetzung der Bad Seeds dabei aber ansonsten gehts bei Grinderman ziemlich anders zu.
Fast alles wurde live eingespielt. Zuerst kam die Musik. Es wurde heftig diskutiert und jeder hat nach deren Angaben sehr viel von sich selbst eingebracht. Die Texte wurden zuerst einfach improvisiert und dann noch etwas ausgearbeitet. Ganz anders als bei einem Bad Seeds Album also, denn da steht zu erst einmal der Text.
Und wie hört sich das jetzt an? Es scheppert, ist laut und mir fällt es noch immer schwer die ersten vier Buchstaben des Bandnamens eins zu eins ins Deutsche zu transferieren: GRIND

„…in manchen Regionen Österreichs und Bayerns im übertragenen Sinn auch Schmutz oder besonders ekelhaftes Äußeres (Adjektiv grindig), bis hin zur Verwendung als Schimpfwort, vergleichbar mit „Scheiße“.“

Oder auch: HELL, YEAH!
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