Wie gewohnt bringt das Festival eine Reihe Premieren mit sich. So kommt der isländische Soundzauberer JÚNÍUS MEYVANT erstmals nach Österreich. Der von den Vestmann Inseln stammende Singer-Songwriter hat sich im Verlauf des Jahres 2015 klammheimlich zum neuen Exportschlager seines Heimatlandes gemausert. Auch bei uns lief „Color Decay“ mit gutem Grund im Radio auf und ab, 2016 folgt der heurigen EP ein ganzes Album, auf das der Auftritt im WUK bereits einen Vorgeschmack zu liefern imstande sein wird.
→ JÚNÍUS MEYVANTt: „Color Decay“
Dänemark entsendet einmal mehr eine charismatische weibliche Pop-Figur: KILL J. Ähnlich ihrer zu Weltruhm emporgestiegenen Landsfrau MØ ist Julie Aagaards Zugang zum Pop ein verspielter und dennoch eklektischer, der schon mal Bubblegum-Pop mit Bollywood-Elementen und Breakbeats zu vermischen mag. Singles wie das zuletzt erschienene „You’re Good, But I’m Better“ sind dann auch nicht so schnell aus dem Ohrwurmgedächtnis zu bekommen. Auch das eine äußerst vielversprechende Österreich-Premiere.
→ KILL J: „You’re Good But I’m Better“ | → KILL J: „Propaganda“
Auch aus Norwegen kommt eine starke Frau – jedoch ganz anderer musikalischer Prägung: Kari Jahnsen alias FARAO veröffentlichte im Herbst 2015 ihr erstes Album „Till It’s All Forgotten“ und hat damit kräftig Eindruck in der Musikpresse hinterlassen. Intro schreibt es „zum Manifest gegen Indifferenz, Lethargie und Leidenschaftslosigkeit“, der Musikexpress behauptet: „Sie ist die sanfte Verführerin, die mit ihrer Musik Adam und Eva wohl noch ein zweites Mal aus dem Paradies herauslocken könnte.“; und selbst das überkritische Pitchfork lobt die aus dem kleinen Dörfchen Ulnes stammende Norwegerin in höchsten Tönen.
→ FARAO: „Bodies“ | FARAO: „Hunter“
Schließlich repräsentieren THE SCENES nicht nur Finnland, sondern auch die hier noch fehlende Portion Rockundroll. Den siedeln die Herrschaften weitläufig irgendwo zwischen Art Pop, Hardcore Punk und Progressive Rock an und machen damit vor allem eines: Mächtig Druck. Als Band, die fraglos von ihren Live-Qualitäten lebt, haben sie Presse und Musikfreunde auf diversen Showcasefestivals so überzeugt, dass etwa The Specials sie zu einer gemeinsamen Tour einluden.
→ THE SCENES: „Anorexia is Boring“ | → „City Of White Blankets“
Begonnen hat die Geschichte des Festivals 2010 mit der „Spot on Denmark“-Serie, mittlerweile ist der nordische Abend im WUK ein Fixpunkt im winterlichen Konzertkalender geworden und hat das Publikum zu Entdeckungen wie Rangleklods, When Saints Go Machine, Reptile Youth, Noah Kin und vielen anderen geführt. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von ink music mit dem WUK und Nomex.
„Ja Ja Ja“ ist neben Wien auch in London, Hamburg und Berlin mit regelmäßigen Clubabenden präsent und stellt regelmäßig Künstler aus den nordischen Ländern vor. Das Festival in Wien zählt zu den alljährlichen Höhepunkten der internationalen Programmserie.
ink music präsentiert
JA JA JA FESTIVAL VIENNA
29.01.2016 | WUK
JÚNÍUS MEYVANT Solo (Island)
KILL J (Dänemark)
FARAO (Norwegen)
THE SCENES (Finnland)