Schmieds Puls neues Album „Manic Acid Love“ erscheint heute, am 07.09.2018, bei Play Dead Records/Rough Trade Distribution und ist ab sofort auf allen Plattformen erhältlich. Mira Lu Kovacs zeigt sich auf ihrem dritten Album zwischen sanften und gefühlvollen Melodien in einem etwas raueren Ton als bisher.
Mit „Manic Acid Love“ führen Schmieds Puls durch ein großes thematisches Triptychon menschlicher Emotionen in einem immer wiederkehrenden Kreislauf. Im elf Stücke umfassenden Zirkel begegnen wir bedingungsloser Hingabe (Manic), deren Schattenseite eine tiefe Verletzlichkeit sicht- und spürbar macht (Acid), die wiederum nur durch die menschliche Gabe zur Versöhnung überwunden werden kann (Love). Ein tiefgehendes Spektakel.
Was Mira Lu Kovacs, Christian Grobauer (dr) und Walter Singer (b) alias Schmieds Puls in den letzten Jahren auf Bühne und Tonträger gezaubert haben, variiert so stilsicher wie variantenreich zwischen den musikalischen Welten, dass die schubladisierende Zuordnung zwangsläufig unpräzise bleiben muss. Dass Songschreiberin Kovacs dieses Fach beherrscht, hat sie mit den bisherigen Alben „Play Dead“(2013) und „I Care A Little Less About Everything Now“(2015) eindrucksvoll vorgeführt. Auf der Strecke zu „Manic Acid Love“ liegen ein Amadeus Award (2016) für die Gruppe und Kovacs‘ erfolgreicher wie spektakulärer Ausflug in die Supergroup 5kHD – und das endgültige Reifen zu einer großen wie gefragten Bühnenpersönlichkeit, zuletzt bei der Eröffnung der Wiener Festwochen.
Für „Manic Acid Love“ strömt sinnbildlich die Lava aus dem Artwork. Schön und so unkontrollierbar wie gefährlich dient sie als pittoreske Bildmetapher. Und so ist das dritte Album von Schmieds Puls gleichzeitig das Lauteste. Waren die bisherigen Werke auch ein Findungsprozess, ist „Manic Acid Love“ kantiger und direkter. Es ist ein deutlicher Schritt weg von fremden und eigenen Erwartungshaltungen und dem Drang zum ultimativen Perfektionismus, hin zum Ausloten von Gegensätze.
„Manic Acid Love“ jetzt hören: