Das Jahr 2025 beginnt mit einem Neuzugang in der Label-Familie von Ink Music: Herzlich Willkommen, Filiah!
Am Freitag, den 17.01. erscheint die erste Single dieser Zusammenarbeit: „Atlas“.
Wie viele ländliche Regionen kann auch das österreichische Hinterland voller Klischees und Geschichten des Scheiterns daran sein. Und jene von Filiah, die genau dort aufgewachsen ist, scheint sich wie eine solches zu lesen. „Atlas“ ist eine zutiefst persönliche Single und erzählt ihre Reise durch kreative Lähmung hin zur künstlerischen Wiedergeburt.
„Atlas“ ist so ein Song wie geschaffen für einen Neustart: Nach ihrem 2022 selbst veröffentlichten Debütalbum „For Someone“ – von Kritikern durchaus gemocht, vom breiteren Publikum wenig wahrgenommen – fand sich Filiah in einem enervierenden Kreislauf des Selbstmanagements gefangen. Von der Organisation eigener Konzerte bis zum Dasein als ihre eigene Pressesprecherin führte die Last, all diese Rollen zu übernehmen, schließlich zur Vollbremsung für jedweden kreativen Geist und endete in Selbstzweifel und einer totalen Schreibblockade.
Der Wendepunkt kam unerwartet an der kroatischen Küste, wohin sie das offene Künstlerkollektiv welovemelodies zu einem Songwriting-Retreat einlud. „Bevor ich ‚Atlas‘ schrieb, hatte ich eine zweijährige Pause von meiner eigenen Musik“, verrät Filiah. „Ich fühlte mich emotional und körperlich erschöpft, ausgebrannt und durchlebte viele Veränderungen und Herausforderungen in meinem Privatleben.“
Umgeben von anderen Künstler:innen aber fand Filiah ihre Stimme wieder. Das Ergebnis ist „Atlas“ – eine geradezu meisterhafte Übung in der Übersetzung dieses Schmerz in Poesie. Hier holt ihr kraftvoller Gesang das vermeintliche Indie-Folk-Arrangement in energetische Höhen, während Filiah ausgerechnet das laut aus- und anspricht, was sie zum Schweigen gebracht hat. Der Song schafft dabei das erstaunliche Künststück eines Gleichgewichts aus Verletzlichkeit und Stärke, bei dem die Schreibblockade sowohl zum Thema als auch zum besiegten Feind wird. Indem sie über das schreibt, was sie vom Schreiben abhielt, hat Filiah nicht nur ihr Schweigen gebrochen – sie hat es in etwas Schönes verwandelt.
„Atlas“ ist sowohl ein Geständnis als auch ein Triumph und markiert den Moment, in dem eine vielversprechende Künstlerin wieder auf die Beine kommt. Dieses Mal mit der gebrauchten und verdienten Unterstützung – von dem als Co-Artists genannten Kollektiv (hier konkret den Mitkomponierenden Niklas Apfel, Romana Rabic und Jakob Mayr sowie welovemelodies-Kopf Bernhard Wittgruber) und dem neu gefundenen Label.
„’Atlas‘ wurde von Gefühlen des Selbstzweifels und dem Kampf, sowohl persönliche als auch externe Erwartungen zu erfüllen, inspiriert“, erklärt Filiah. „Es erforscht das Gefühl, zu denken, dass man nie genug ist, völlig falsch verdrahtet ist und darum kämpft, zu glauben, dass jemand einen jemals verstehen wird, während man gleichzeitig nichts anderes will, als einfach man selbst zu sein.“
Filiah stammt ursprünglich aus der besagten niederösterreichischen Provinz, wo ihr Sound, den sie selbst als „Indie-Folk mit einem glitzernden Funkeln von Pop“ beschreibt, sich anhand vieler Vorbilder entwickelte. Von einer musikbegeisterten, alleinerziehenden Mutter großgezogen, zählen zu ihren frühesten Erinnerungen lange Autofahrten zu Schule, bei denen laut gemeinsam zu deren geschmackvoller Plattensammlung gesungen wurde – von Fleetwood Mac bis Diana Krall, von Buena Vista Social Club bis David Bowie. Heute sagt man ihrem Sound eine emotionale Nähe zu Künstlerinnen wie Lizzy McAlpine, Maggie Rogers oder Orla Gartland nach. Mit ihrer Musik möchte Filiah ein Gefühl von Verständnis und Ermächtigung erzeugen, die durchaus auch in ihren musikalischen Einflüssen zu finden sein mag. Sie schreibt Songs, die sich anfühlen wie „ein kleines Zuhause, in dem man verstanden und umsorgt wird“.
„Atlas“ ist ab dem 17. Januar auf allen Streaming-Plattformen über Ink Music verfügbar. Ende Februar präsentiert Filiah diesen und weitere neue Songs erstmals live mit Band vor Publikum in Wien (28.02., Kramladen).
Filiah live:
22.02.24 » Triebwerk » Wiener Neustadt (AT)
28.02.24 » Kramladen » Wien (AT) » ntry.at/filiah